Gesundheitsvorsorge: Wie Sie für den Ernstfall vorsorgen

Gesundheitsvorsorge: Wie Sie für den Ernstfall vorsorgen

Um im Fall von Krankheit oder Unfall gerüstet sollten Sie eine Patientenvorsorge und eine Vorsorgevollmacht haben.
Jeder von uns kann plötzlich krank werden. Da ist es gut, vorgesorgt zu haben.

Eine gute Vorsorge steht auf zwei Säulen: Zum einen möchten Sie mit einem gesunden Lebensstil und ausreichend Bewegung Krankheiten vorbeugen und fit bleiben – zum anderen sollten Sie sich für den Ernstfall absichern. 

Doch warum ist eine Gesundheitsvorsorge überhaupt so wichtig? Das Schicksal kann jeden treffen. Wie gesund Sie auch leben: Jeder Mensch kann plötzlich einen schweren Unfall haben oder schwer erkranken. Deshalb empfiehlt sich eine Gesundheitsvorsorge und Absicherung für den „Worst Case“ grundsätzlich für jeden Menschen.

 Die gute Nachricht? Eine umfassende Gesundheitsvorsorge ist gar nicht so schwer. Wirklich notwendig sind nur zwei Dokumente!

Diese Dokumente brauchen Sie unbedingt

1. Patientenverfügung

Die Patientenverfügung ist das wichtigste Vorsorgedokument. Mit ihr behalten Sie Selbstbestimmung bezüglich Ihrer medizinischen und pflegerischen Behandlung, selbst wenn Sie aufgrund einer Krankheit oder einem Unfall nicht mehr ansprechbar (bzw. entscheidungsfähig) sind. Mit einer Patientenverfügung legen Sie vorher fest, wie Sie im Notfall behandelt werden möchten. Das Dokument ist für Ärzte verbindlich!

Tipp: Bei den Kollegen von Patientenverfügung.digital finden Sie einen ausführlichen Ratgeber zur Patientenverfügung.

2. Vorsorgevollmacht

Wer eine Patientenverfügung verfasst, sollte die Verfügung mit einer Vorsorgevollmacht ergänzen. Während Ihnen eine Patientenverfügung Selbstbestimmung im Notfall bietet, bestimmen Sie mit einer Vorsorgevollmacht eine Vertrauensperson für wichtige Angelegenheiten. Die Vertrauensperson kann dann zum Beispiel Entscheidungen in Ihrem Namen treffen oder Sie vor Gericht vertreten, wenn Sie dazu gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind.

So erstellen Sie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Beide Vorsorgedokumente können Sie bequem bei Patientenverfügung.digital erstellen. Sie müssen lediglich verschiedene Fragen beantworten und bekommen anschließend maßgeschneiderte und ärztlich-geprüfte Vorsorgedokumente, die Sie bei Bedarf weiter anpassen können. Der Service ist kostenlos, funktioniert per künstlicher Intelligenz und finanziert sich auf Spendenbasis.

Welche Vorsorgedokumente außerdem sinnvoll sind

Mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind Sie bereits sehr gut aufgestellt. Sie können Ihre Absicherung jedoch weiter erhöhen, indem Sie zusätzlich folgende Dokumente verfassen (auch diese Dokumente können Sie bei Patientenverfügung.digital erstellen).

• Betreuungsverfügung

Wer eine Vorsorgevollmacht hat, braucht im Normalfall keine Betreuungsverfügung. Es gibt jedoch seltene Ausnahmen, bei denen für einzelne Entscheidungen ein Betreuer nötig ist. Für solche Situationen können Sie mit einer Betreuungsverfügung vorsorglich einen Betreuer bestimmen. Wenn Sie das nicht tun, wählt das Gericht einen gesetzlichen Betreuer für Sie.

• Sorgerechtsverfügung

Eine Sorgerechtsverfügung ist für Eltern wichtig. Wenn Eltern versterben, erhalten Angehörige oder Kindespaten nämlich nicht automatisch das Sorgerecht für minderjährige Kinder – das Gericht bestimmt den Betreuer! Mit einer Sorgerechtsverfügung vermeiden Sie das und schlagen dem Gericht den gewünschten Vormund vor.

• Testament

Mit einem Testament regeln Sie bekanntlich Ihr Erbe. Das ist sinnvoll, wenn Sie mit der gesetzlichen Erbfolge nicht einverstanden sind und Ihr Erbe anders verteilen möchten. Denken Sie daran, dass Ihren Erben mit ganz wenigen Ausnahmen immer ein Pflichtteil zusteht.

Schlusswort

Eine umfassende Gesundheitsvorsorge ist gar nicht so schwer. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich Ihre Vorsorgedokumente zu erstellen und sorgen Sie bestmöglich für den schlimmstmöglichen Fall vor – danach werden Sie sich entspannter fühlen und können der Zukunft mit einem sicheren Gefühl entgegenblicken!

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