Wenn der Kopf brummt, ist der Körper zu nichts mehr zu gebrauchen. Diese einfachen Mittel helfen Ihnen, die Kopfschmerzen zu vermeiden.
Kopfschmerzen hat jeder Mensch irgendwann in seinem Leben. Sie können sich langsam aufbauen oder auch plötzlich kommen. Manche leiden häufiger darunter als andere. Einige haben sogar chronische Kopfschmerzen. Die häufigsten Ursachen sind der Spannungskopfschmerz und die Migräne. Der Unterschied: Spannungskopfschmerzen sind eher dumpf links und rechts an den Schläfen. Migräne ist meist stechend und nur auf einer Kopfseite.
Die Ursachen dafür können vielfältig sein: Stress; Verspannungen im Rücken, die sich bis in den Kopf hinauf ziehen; Entzugserscheinungen, weil Sie den Morgenkaffee ausgelassen haben; Flüssigkeitsmangel; konstanter Lärm; Schlafmangel; Föhn und viele andere mehr.
Kopfschmerzen sind auch abhängig von Vererbung und Veranlagung, sowie vom Lebensstil. Immer offensichtlicher wird, dass auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielt. Auf den folgenden Seiten haben wir die wichtigsten Parameter zusammengefasst, um Kopfschmerzen vorzubeugen.
Bewegung, Bewegung, Bewegung
Wer starke Kopfschmerzen hat, hat auch wenig Lust, sich zu bewegen. Doch genau jetzt wäre Sport wichtig, wie Studien zeigen.
Wir sitzen zu viel: Im Auto, bei der Arbeit, vor dem Fernseher. Durch dieses viele Sitzen gewöhnen wir uns eine falsche Körperhaltung an. Im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich entstehen Muskelverspannungen, die wir als Kopfschmerzen spüren. Dagegen hilft nur ausgleichende Bewegung.
Tägliche Gymnastik
Schon zehn Minuten täglich können helfen, Verspannungen im Rücken zu lösen und die Muskulatur zu dehnen und zu stärken. Am besten, Sie machen diese Übungen jeden Tag zur gleichen Uhrzeit, etwa nach dem Aufstehen, um munter zu werden. Yoga-Übungen eignen sich hervorragend dazu, aber auch Übungen der Rückenschule. Anleitungen dafür finden Sie genug im Internet auf Youtube.
Ausdauersport
Ausdauersport bringt Sauerstoff ins Gehirn und lüftet die grauen Zellen durch. Außerdem werden Botenstoffe freigesetzt, die die Schmerzwahrnehmung hemmen. Nordic Walking oder Radfahren eignen sich sehr gut dafür. Aber auch schon ein täglicher Spaziergang kann Wunder wirken. Wichtig ist, dass Sie sich mindestens eine Viertel Stunde lang durchgehend bewegen.
Dem Stress entgegenwirken
Lassen Sie die Hektik des Alltags in den Hintergrund treten und legen Sie den Fokus auf Ihr Wohlbefinden.
Studien zeigen: Entspannungsübungen helfen bei Kopfschmerzen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu entspannen:
Meditieren Sie täglich
Zum Meditieren brauchen Sie nichts. Nur sich selbst, einen Platz zum Sitzen oder Liegen und Ruhe. Fangen sie mit zehn Minuten an, Sie werden sehen, das ist schon eine Herausforderung. Schließen Sie die Augen, zählen Sie Ihre Atemzüge. Kratzen Sie sich nicht, lassen Sie die Hände ruhig liegen. Ihre Gedanken werden abschweifen, das ist normal. Wenn Sie das merken kehren Sie einfach wieder zurück zu Ihrem Atem. Ob Sie dabei im Schneidersitz sitzen oder auf einem Stuhl oder im Bett liegen, ist nicht so wichtig.
Yoga hilft immer
Yoga basiert auf dem Prinzip von Anspannung und Entspannung. Die Kräftigungsübungen sind anstrengend, die Dehnungsübungen helfen, Ihren Körper in Balance zu bringen. Am Schluss jeder Yoga-Stunde findet immer eine Tiefenentspannung statt. Nach ein paar Einheiten nehmen Sie Ihren Körper anders wahr.
Ruhige Musik
Langsame, klassische Musik beruhigt das Gehirn und kann so auch gegen akuten Kopfschmerz helfen. Auch der Blutdruck, der häufig Auslöser von Kopfweh ist, wird durch die Musik gesenkt. Einige von Mozarts Stücken eignen sich hervorragend dazu, etwa das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester, aber auch die kleine Nachtmusik.
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Den Einfluss der Ernährung nutzen
Das Alkohol Kopfschmerzen verursacht, ist hinlänglich bekannt. Aber auch sonst können wir mit unserem Essen auch Kopfschmerzen beeinflussen.
Gibt es etwas, das ich nicht vertrage?
Verschiedenen Speisen sagt man nach, dass sie Kopfweh auslösen, Käse etwa, Schokolade, Geräuchterts oder Glutamathaltiges. Wissenschaftlich erwiesen ist das aber nicht. Sie wollen herausfinden, ob Sie eine Speise nicht vertragen. Dann hilft es, ein Ernährungstagebuch zu führen. Schreiben Sie auf, was Sie am Tag, an dem der Kopfschmerz beginnt, gegessen haben und schauen Sie, ob es wiederholende Faktoren gibt. Dann können Sie in Zukunft diese Speisen einfach vermeiden.
Trinke ich ausreichend?
Wissenschaftliche Belege, ob Wasser trinken wirklich gegen Kopfschmerzen hilft, fehlen. Allerdings gibt es immer wieder Migränepatienten, die von einer Besserung der Symptome sprechen, sobald Sie täglich mehr trinken. Probieren Sie es einfach aus und erhöhen Sie die Trinkmenge moderat. Trinken Sie nicht zu viel auf einmal, denn auch das kann schädlich sein. Versuchen Sie, jede Stunde ein kleines Glas zu trinken.
Was soll ich essen?
Meiden Sie Süßes. Auch auf Fertiggerichte können Sie getrost verzichten. Setzen Sie stattdessen lieber auf Vollkorn, das hält den Blutzuckerspiegel längere Zeit konstant. Das enthaltende Magnesium entspannt außerdem die Muskeln und beruhigt die Nerven.
Datteln, Rosinen und getrocknete Marillen haben einen hohen Anteil an natürlicher Salicylsäure, die Sie auch in Schmerztabletten finden.
Fisch enthält viel Omega3, das entzündungshemmend wirkt und so bei Migräne helfen soll.
Soll ich Tabletten nehmen?
Wenn die Schmerzen akut und stark sind, hilft eine Kopfschmerztablette meistens sehr gut über den Tag. In der Apotheke erhalten Sie solche Tabletten auch ohne Rezept. Wichtig ist, dass Sie einen Arzt aufsuchen, wenn die Kopfschmerzen schlimmer und häufiger auftreten.